Liebe Mitglieder des Kölner Husaren-Korps von 1972 e. V., liebe Freunde und Förderer des Kölner Karnevals, verehrte Gäste,
ein wunderschönes Motto haben wir für die Session 2017 ausgesucht: „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“. Es ist endlich wie- der Zeit, den Blick des Kölner Karnevals gezielt auf unsere Pänz zu lenken. Denn die Kinder sind es, die unsere Traditionen mit Unbefangen- heit und Frische aufgreifen und auch verändern.
Der Kölner Kinderkarneval hat sich gerade in den letzten 10 Jahren prächtig entwickelt. Mo- tor dieses Engagements sind die verschiedenen Karnevalsgesellschaften, die mit Kindergrup- pen, Kindertanzgruppen und Kinderveranstal- tungen viel Einsatz für die nächste Generation zeigen. Auch für Kinder in Not wird immer wieder gesammelt und gespendet. Der Kölner Karneval ist eindeutig generationsübergreifend, integrativ, sozial, kreativ und kinderfreundlich.
Was tun Pänz und was tun wir für Pänz - dar- um geht es 2017. Oder geht es darum, auch mal von den Pänz zu lernen oder wieder (etwas) wie die Pänz zu werden? Das Motto lässt für so etwas Raum. Es bittet darum, sich von den Kindern, ihrer Kreativität und ihrer immer wieder neuen Sicht überraschen zu lassen. Be- stimmt sind wir insgesamt auch „vun de Söck“, was der Karneval alles für Pänz tut.
Auch das Kölner Husaren-Korps von 1972 e.V. kümmert sich mit viel Liebe zum Detail schon seit vielen Jahren mit ihrer „Kölschen Faste- lovendssitzung för ärm Lück“, früher Kölsche Karnevalssitzung für Obdachlose, nicht nur um sozial schwache Mitbürger. Neben diesem Ein-
satz konnte sich zudem die Aktion Murmeltier, die Ferienfreizeit der Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius, über eine Spende ihres Vereins freuen. Pänz gehören zum Karneval wie der Dom zu Kölle. Dies zeigt sich hier sehr deutlich. Stolz sind die Mitglieder zudem, dass ihr Da- menkorps 2017 bereits das 20jährige Bestehen feiert. Hierzu gratuliere ich ganz herzlich.
Für dieses großartige Engagement zur Freu- de vieler Menschen und zum Wohle des Köl- ner Karnevals gilt dem Präsidenten Dr. Bernd Lindemeyer, dem gesamten Vorstand, allen Funktionsträgern, allen Mitgliedern und auch den Pänz mein ausdrücklicher Dank.
Verehrte Damen und Herren, liebe Gäste des Kölner Husaren-Korps von 1972 e.V., lassen auch Sie sich einmal von der Fröhlichkeit eines Kindes anstecken. Aber mehr noch: Schauen wir mal auf unsere Pänz. Ich wette, wir kön- nen eine Menge lernen! Oder lernen wir gar ein bisschen, wieder wie die Kinder zu werden? Dann verändert sich auch der Kölner Karneval angemessen und zeitgemäß. Veränderung hat im Kölner Karneval Tradition – und genau deshalb schauen wir mit Zuversicht und Freu- de in die Zukunft.
Markus Ritterbach
Präsident
Festkomitee Kölner Karneval von 1823
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Rittmeister im Coprs à la suite